In einem abgelegenen kurdischen Bergdorf macht sich die kleine Jiyan Sorgen um ihren Vater. Er wurde als vermeintlicher Freischärler von türkischen Polizeikräften gefangen genommen und soll erst wieder freikommen, wenn die Familie seine Waffe abliefert. Das Problem ist: Er hat nie eine besessen. Jiyans Großmutter Berfé bleibt daher nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach einem Gewehr zu begeben.
Als Patrascu an einem Freitagmorgen, die Treppen seines Hauses hochläuft, hört er vom Inneren einer Wohnung in der zweiten Etage einen gewaltsamen Streit zwischen einem Mann und einer Frau. Die Geräusche hören plötzlich auf, und Vali vom dritten Stock kommt heraus.
Mityo lebt mit seinem Sohn Vasko in einem kleinen Dorf an der bulgarisch-türkischen Grenze. Seinen Job als Fahrer hat Mityo gerade verloren, daher kann er die Hypothek auf das Haus nicht mehr bezahlen. Als alles schon zu spät erscheint, taucht der „Kapitän“, Mityos ehemaliger Vorgesetzter bei der Armee, auf und macht Mityo das Angebot, gegen Bezahlung syrische Flüchtlinge über die nahe gelegene Grenze zur Türkei in die EU zu schleusen.
Der Versicherungsagent Vincent Baumann, ein kalter Karrierist, Höriger eines gnadenlosen Systems, wird selber Opfer der Konzerne, die er vertritt. Degradiert zum Handlanger, strengt er sich verbissen an, zurückzukommen auf den Arbeitsmarkt, kämpft um den Aufstieg.
Der 10jährige Sascha, mag am liebsten Radtouren mit seiner Freundin Elli, auf der sie Geräusche sammeln oder in seiner selbstgebauten Werkstatt am Fahrrad basteln. Nicht so gern geht Sascha in die neue Förderschule, die er nun besuchen muss, weil er immer noch nicht lesen und schreiben kann. Als er wieder beim Klauen erwischt wird, holt seine Mutter Hilfe beim Jugendamt.